Nachgedacht

Der/die imaginärer Freund/in

ie meisten von uns haben schon einmal davon gehört, aber die wenigsten von uns haben ihn besessen, …den imaginären Freund. Dieser, für Außenstehende nicht sicht- und hörbare Kamerad existiert fast ausschließlich nur für introvertierte Menschen. Menschen, die sich durch besonders belastende Schicksalsschläge, sei es körperliche Gewalt oder seelisch- und psychische Erniedrigungen, zurückgezogen und eine eigene, nur für sie existierende Welt erschaffen haben. Mit ihren, im eigenen Umfeld lebenden Personen, werden sie kaum noch kommunizieren. Sie schütten ihr Herz mit all ihren Sorgen und Problemen ausschließlich ihrem, nur für sie zuständigen, Freund aus. Er ist einzig und allein der Ersatz für jene Menschen, die den betroffenen Personen in der realen Welt fehlt. Eine Garantie, dass diese imaginäre Gestalt ausschließlich einen positiven Einfluss auf die betroffene Person hat, gibt es leider nicht. Aber dass es durch solch ein Phänomen schon einmal zu Straftaten im üblichen Sinn gekommen ist, ist bis heute noch nicht nachgewiesen. Überwiegend sind Kinder hiervon betroffen, aber auch Erwachsene können Kontakt zu jenen Geistgestalten aufnehmen, wie ich selbst einmal durch ein Gespräch mit einer betroffenen, ca. 40-jährigen Frau erfahren habe. Wer jetzt vermutet, dass es sich hierbei um geistesgestörte Menschen handelt, liegt völlig falsch. Es sind normale Menschen wie du und ich und von einer abnormen gestörten Gesinnung weit entfernt. Jene Frau, die ich bei einem Kuraufenthalt kennen gelernt hatte, erzählte mir ihre, für mich durchaus interessante Lebens- und Leidensgeschichte, die ich hier nur kurz „ankratzen“ möchte. Sie erzählte mir von ihrem Mann. Ihrer großen Liebe, den sie vor ca. 10 Jahren geheiratet hatte. Schnell legte er seine Maske ab und zeigte sein wahres Gesicht. Sie, eine durchaus mit beiden Beinen im Leben stehende und selbstsichere Person, verlor durch seine unaufhörlichen sadistischen und seelischen Vergewaltigungen ihr gegenüber nach und nach ihre Selbstsicherheit und ihr eigenes Ego! Er machte auch keinen Hehl daraus, als er sich eine Geliebte zulegte und als er diese eines Tages sogar mit in die eheliche Wohnung brachte und dort einquartierte, passierte das unvorhergesehene. Sie hatte sich in einem Zimmer eingeschlossen und weinte sich, wie schon so oft, ihre Seele aus dem Leib. Plötzlich hatte sie das Gefühl, dort nicht mehr alleine zu sein und sah eine schemenhafte Gestalt vor sich. Diese sprach sie in einer solch beruhigenden und vertrauten Stimme auf ihre Probleme an, dass sie nicht anders konnte, als ihr Herz zu öffnen und ihren ganzen Kummer mit ihr zu teilen. Ein Gefühl der Befreiung und Erleichterung übermannte sie. Es folgten tägliche, stundenlange Gespräche mit ihrem neuen Freund, so dass sie mit dessen Hilfe sich aus ihrer misslichen Lage befreien konnte und in der Lage war, aus ihrer Folter-Ehe auszubrechen. Nachdem dies alles geschafft war, hatte sie ihn nie mehr gesehen oder gesprochen. Er war genauso geheimnisvoll verschwunden, wie er damals gekommen war. Alles Hirngespinste? Alles Humbug? Denke ich nicht! Manchmal frage ich mich selbst, wenn ich hier vor meinem PC sitze und gerade wie jetzt diesen Bericht für euch verfasse, für wen ich das mache? Sind wir nicht alle nur einen „kleinen Schritt“ von dem entfernt, was andere in dieser Richtung erleben oder erlebt haben? Ist hier solch ein „großer“ Unterschied? Eine verblüffende Ähnlichkeit mit ähnlichem Verhalten ist „durchaus“ vorhanden! Wie siehst du aus, welche Augenfarbe hast du, bist du groß oder klein, dick oder dünn? Ich weiß es nicht! Ich kann dich nicht sehen, nicht berühren und dennoch habe ich das Gefühl….. dass du da bist!!! „Jetzt wäre einfach nur mal nachdenken angesagt

Kann uns unsere eigene Psyche töten?

Sind wir alle eine Geisel unserer eigenen Psyche? Viele von uns kennen das, dass man von etwas geleitet wird, wofür man keine Erklärung hat. Mag es ein Déjà-vu sein oder eine Vorstellung die unserem gesunden Menschenverstand widerspricht! Ja, es ist reine Realität! Wir sind ihr alle hilflos ausgeliefert und können ihr nicht entkommen. Selbst eingefleischte Realisten sind davor nicht gefeit, denn irgendwann kann sie jeden einmal einholen. Und welche Folgen das haben kann, soll hier einmal folgendes Beispiel darlegen: Liebeskummer stürzte einen US-Studenten in größte Nöte.
Weil er nicht mehr leben wollte, schluckte er haufenweise Tabletten eines Antidepressivums. Sein Blutdruck sackte dramatisch ab, seine Herzfrequenz war auf ein Minimum reduziert und seine Atmung flach. Der lebensbedrohliche Zustand des jungen Mannes machte es dringend erforderlich, ihn in ein Krankenhaus einzuweisen. Dort konnte man den jungen Mann zunächst nicht stabilisieren. Die Ärzte standen vor einem Rätsel, weil man bei ihm keine Gifte in Blut und Magen finden konnte. Auch organische Beschwerden wurden ausgeschlossen. Man begab sich also auf die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Es stellte sich heraus, das der Patient an einer medizinischen Studie teilgenommen hatte. Eine Hälfte der Probanden bekam das richtige Medikament, die andere Hälfte nur unwirksame Pillen. Zur letzteren Gruppe gehörte der Student. Da dieser nicht wusste, dass er nur „Placebos“ zu sich nahm, war er fest im Glauben, diese Tabletten würden seinem Leben ein Ende bereiten. Unwillkürlich löste seine Psyche bei ihm einen sogenannten „Noceboeffekt“ aus, worauf sein Körper sofort reagierte. (Nocebo steht in der lateinische Sprache für: „Ich werde schaden“) Als der liebeskranke Amerikaner davon erfuhr, sei er innerhalb kürzester Zeit ohne Beschwerden gewesen und wurde körperlich völlig gesund aus der Klinik entlassen.
Ärzte und Wissenschaftler schlagen Alarm, denn immer wieder kann es passieren, dass gerade bei ängstlichen, sensiblen oder depressiven Menschen die eigentliche Wirkung eines Medikamentes in das Gegenteil umschlägt. Die Nebenwirkungen, die in den Packungsbeilagen beschrieben oder vom Arzt und Apotheker erklärt werden, können von Patienten in einer solch starken Form wahrgenommen werden, dass diese zu dramatischen, gefährlichen Beschwerden führen können und die eigentliche Wirkung, die zur Heilung dienen soll, vom Körper nicht mehr wahrgenommen wird. Hiervon gibt es “unzählige” Varianten. Selbst die Farbe und Form einer Tablette kann hier schon ausschlaggebend sein. Diese Patienten nehmen ausschließlich nur die Nebenwirkungen und deren Gefahren zur Kenntnis und werden von ihrer Psyche dahingehend geblockt, sich auf den Wirkungs-/Heilungseffekt zu konzentrieren.
Es gibt aber auch noch eine weitere Gefahr! Nämlich die, die von den Ärzten ausgeht. Denn allzu oft und viel zu schnell wird eine „organische Krankheit“ auf die Schiene der „psychosomatischen Störungen“ verlagert. Hier sollte man zum eigenen Schutz abwägen, ob man nicht doch besser den Arzt wechselt. Wobei ich nicht infrage stellen möchte, dass es tatsächlich und nur ausschließlich „psychosomatische Erkrankungen“ gibt!
Ich selbst wurde einmal ein Opfer meiner eigenen Psyche. Als wir vor Jahren einen „völlig unerwarteten“ Todesfall in unserer Familie hatten, (Erstickungstod) war ich völlig überfordert. Mein Frau, die dies alles miterleben musste, während ich zuhause war, leidet heute noch darunter. Meine Aufgabe war es, sie von allem soweit es ging fernzuhalten damit sie nicht noch mehr belastet wurde. Als sämtliche Behördengänge und die Beerdigungsabläufe mit dem zuständigen Institut abgeschlossen waren und nun auch nach unendlich 7 langen Wochen der Leichnam bestattet war, konnte ich mich erstmals mit dem Geschehenen auseinandersetzen. Das Endresultat war, dass ich Nachts aufstehen musste, weil ich schweißgebadet, von Todesängsten gequält der Meinung war, ich selbst würde keine Luft mehr bekommen. Gott sei Dank war ich in der Lage zu erkennen, was da mit/in mir vorging und so konnte ich dem Spuk schnell ein Ende bereiten, indem ich mich selbst beruhigte und entspannte!

Wie gehen wir mit unseren Toten um?

Es ist Freitag. Verzweifelt sitzt die Mutter am Krankenbett ihrer 6-jährigen Tochter. Sie wurde mit einer lebensbedrohlichen Viruserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert und ihre Chancen zum Überleben waren gering. Sehr gering! Als die Kleine ihre Mutter fragte, ob sie jetzt sterben müsse, hielt die Mutter ganz fest ihre zierliche Hand und erzählte ihr vom Himmel, den Engeln und dem lieben Gott. Stunden später verstarb die Tochter in ihren Armen. Geistesgegenwärtig traf die gebrochene Frau eine Entscheidung. Sie beauftragte ein Beerdigungsinstitut, den kleinen Leichnam zu ihr nach Hause zu bringen. (Das ist, oh welch ein Wunder, in Deutschland möglich/erlaubt.) Dort legte sie das Kind sanft in ihr Ehebett und schmückte das Zimmer liebevoll mit Blumen, Bildern und Kerzen. Der Vater quartierte sich derweil im Wohnzimmer ein, weil er den Anblick seiner toten Tochter nicht ertragen konnte. Sie dagegen, verbrachte die ganze Zeit mit ihr im Schlafzimmer und verließ es nur, wenn es nicht anders ging. Sie legte sich nachts neben ihre Tochter und versuchte einzuschlafen. Manchmal gelang es ihr kurz, aber wenn nicht, stand sie auf, las ihr aus einem Märchenbuch vor oder sang eines ihrer Lieblingslieder. Auch saß sie stundenlang im Kerzenschein vor ihrem Tagebuch und schrieb dort ihren Schmerz nieder. Am darauffolgenden Montag wurde der kleine Leichnam nun endgültig abgeholt und die Beerdigung vorbereitet. Als ich die Mutter erstaunt fragte, woran es liegt, dass sie mir ihre Geschichte mit einer so festen, klaren Stimme erzählen kann, weil ich den Unterton einer tiefen Trauer vermisste, antwortete sie mir: „Ich hatte Zeit, mich von meinem Kind zu verabschieden. Nur so war ich in der Lage, „loszulassen!“

Anni S., ein Frau Mitte 60, steht auf der Terrasse und hat liebevoll den Frühstückstisch gedeckt. Sie wollte zusammen mit ihrem Mann den herrlichen Sommermorgen genießen. Als alles fertig war, ging sie zum Schlafzimmer, um ihren Gatten zu wecken. Sie öffnete die Tür und blieb wie versteinert stehen. Ihr Mann lag noch im Bett und schaute sie an. Aber sein leerer Blick ging durch sie hindurch. Sein aschfahles Gesicht war ihr auf einmal fremd, obwohl sie 40 Jahre miteinander glücklich verheiratet waren. Angst und Panik übermannte sie. Sie lief hilfeschreiend aus der Wohnung und klingelte bei ihrer Nachbarin. Die rief den Notarzt und der stellte Tod durch Herzversagen bei ihm fest. Während Anni nicht in der Lage war, ihre Wohnung zu betreten und immer noch bei der Nachbarin verweilte, holte ein Bestattungsunternehmen den Leichnam ab. Die auch zwischenzeitlich alarmierte Tochter holte ihre verstörte Mutter zu sich und bot ihr an, solange bei ihr zu bleiben, bis die nötigen Behördengänge und die Beerdigung abgeschlossen waren. Danach betrat Anni zwar widerwillig ihre Wohnung, war aber nicht mehr in der Lage, ihr Schlafzimmer zu betreten. Das für sie unheimliche, ja fast grauenvoll beängstigende Bild ihres toten Mannes wollte einfach nicht aus ihrem Gedächtnis verschwinden und verursachte bei ihr einen eiskalten Schauer nach dem anderen. Ihre Tochter stand ihr auch weiterhin hilfreich zur Seite. Während sie Kleidung und andere persönlichen Dinge für ihre Mutter aus dem Schlafzimmer holte und sie im Wohnzimmer platzierte, traf Anni eine für sie wichtige Entscheidung. Sie wollte den Raum so herrichten lassen, dass sie ihn an einen freundlichen Menschen untervermieten kann.

Meine Frühschicht im Altersheim begann wie immer um 6:00 Uhr morgens. Als ich die Pflegestation betrat, wurde schon gemunkelt, dass Herr N. seinen 6-ten Schlaganfall erlitten hatte und den heutigen Tag wohl nicht überleben würde. Die tägliche Prozedur wurde eingeleitet: Gemeinsames Gebet, Lagebesprechung und Stationsübergabe, eine Zigarette geraucht, wieder ein gemeinsames Gebet und anschließende Arbeitseinteilung. Ich stand vor Herrn N. und obwohl ich kein Arzt bin, erkannte ich sofort, dass es sich hier nur noch um Minuten handeln konnte. Ich informierte die Stationsschwester. Sie warf einen flüchtigen Blick auf den Sterbenden, riss hastig sein Bett herum und jonglierte es unbeholfen aus dem Zweibettzimmer in ein Einzelzimmer. Zum Glück war dieses gerade frei, sonst hätte man Herrn N. in das kalte, weiß gekachelte Bad verfrachtet, um ihn dort sterben zu lassen. „Wasche ihn und danach komm in Zimmer 3, dort muss ein Bett bezogen werden,“ war ihre Arbeitsanweisung und ließ mich mit dem Mann allein. Sekunden überlegte ich, was ich mir wünschen würde, läge ich an seiner Stelle dort sterbend im Bett. Wäre es mein Wunsch, in meinen letzten Atemzügen noch gewaschen zu werden? Oder wünschte ich mir meine Ruhe? Kurzerhand entschied ich mich „gegen“ die Anweisung. Ich nahm den Waschlappen, nässte ihn an und legte ihn zur Seite. Dann holte ich einen Stuhl, zog ihn an sein Bett und setzte mich zu ihm. Ich griff nach seiner Hand und streichelte sie. Es dauerte keine drei Minuten, dann schlief Herr N. für immer ein. Erst jetzt nahm ich den Waschlappen, tupfte vorsichtig sein Gesicht damit ab und entferne den Speichel aus seinen Mundwinkeln. Dann schloss ich seine Augen. Ich war mir sicher, richtig entschieden zu haben. Nachdem ein Arzt gerufen war, der den Totenschein ausstellte, wurde das Bett wieder mit roher Gewalt aus dem Zimmer gezerrt, in den Fahrstuhl verfrachtet und der Leichnam durch ein kaltes, dunkles Kellergewölbe geschoben, wo man für solche „Fälle“ einen provisorischen, fensterlosen Raum eingerichtet hatte. Den Rest übernahm ein Bestattungsinstitut.
Ich möchte noch erwähnen, dass für diese Einrichtung, die immerhin bis zu 400 Senioren beherbergt, nicht eine einzige Planstelle für einen Arzt zur Verfügung gestellt wurde, aber jede Menge Platz für selbsternannte oder selbstberufene Prediger vorhanden war!!!

Mit meinem letzten Beispiel will ich nicht verdeutlichen, was für ein toller Hecht ich doch bin, sondern nur einmal darauf hinweisen, wie es geht oder gehen kann, wenn man seine Angehörigen aus welchen Gründen auch immer, vertrauensvoll in fremde Hände übergibt. Der Glaube, dass dieser Mensch dort in seiner letzten Stunde nicht alleine gelassen und mit liebevollem Beistand umsorgt ist, kann ein „großer Irrtum“ sein.

Gut zu wissen, dass wir wissen, dass wir nichts wissen!

Haben wir alle schon einmal gelebt und werden auch wiedergeboren? Ist alles ein nie endend wollender Kreislauf? Kann es wahr sein, dass Menschen von einem früheren Leben berichten können?
Es machten ganz normale Menschen einen Test und unternahmen mit Hilfe einer international anerkannten Rückführungstherapeutin, unter Hypnose eine Reise in ihr angebliches Vorleben. Dabei tauchten sie in eine Welt ein, die spannender und überraschender nicht sein kann. Dieses andere Leben liegt zum Teil Hunderte von Jahren zurück. Ist es Einbildung, oder ist es real?
Zwei Probanden, beide stark ausgeprägte Realisten, stellten sich zur Verfügung und von einer möchte ich hier berichten. Von einer 28 jährigen Innenarchitektin mit dem Namen Anne! Sie erzählte, während sie unter Hypnose lag, dass sie Mitte des 16. Jahrhunderts auf einer Burg im Elsass lebte. Sehr detailgetreu schildert sie ihr Leben auf dieser Burg, beschreibt Räume, die Umgebung und andere Details! Sie war in ihrem jetzigen Leben noch nie in dieser Gegend und hatte auch noch nie von dieser Burg gehört! Sie berichtete weiter, dass sie ein unehelicher „Bastard“ sei und ihr Vater vom Burgherren in einem Verließ gefangen gehalten wurde, bis er dort verstarb. Sie selbst wurde dort auch nur geduldet! Als sie schwanger wurde, verließ sie ihr Geliebter, sie verlor das Kind und zog in eine andere, ihr fremde Gegend, wo sie 87jährig verstarb.
Danach wurden ihre Angaben durch Wissenschaftler und kompetente Sachverständige überprüft und die Gegend ausfindig gemacht. Gemeinsam mit einem Fernsehteam machten sie sich auf den Weg dorthin. Es kam zu einer sehr emotionalen Begegnung mit Annes früherem Leben. Die Umbauten, die man erst Anfang des 19ten Jahrhunderts durchführte, wurden von ihr sofort bemerkt, weil sie sich an den Originalzustand und auch an den inneren Kern der Burg genauestens und in allen Details erinnern konnte. Als sie vor dem Kerker stand, wo sie einst ihrem Vater das Essen reichte, brach sie endgültig zusammen. Den Weg dorthin fand sie auf Anhieb, ohne sich vorher zu orientieren. Als man sie nach ihrem eigenen Tod fragte, erzählte sie, genau wie der andere Proband, dem man dieselbe Frage stellte, dass sie ihren Tod als das schönste erlebt hat, was ein Mensch erleben kann. Sie spürte ein übermächtiges Gefühl von Wärme, Befreiung und Erlösung!
Bei dem anderen Probanden, einem Mann, verhielt es sich ähnlich. Er lebte nach seinen Aussagen vor ca. 150 Jahren als beinamputierter Krüppel unter Mönchen und ernährte sich von deren Essensreste. Er verstarb dort im Kloster, als er Ende 20 war.
Wie dem auch sei. Auch wenn wir 100%tig wüssten, dass wir alle eines Tages wiedergeboren werden, ist und bleibt der Tod eines geliebten Menschen ein Abschied für immer und somit von Trauer und Schmerz geprägt.
Warum sind wir uns eigentlich so sicher, dass der Mensch im hier und heute die eigentliche und endgültige Lebensform ist? Könnte es nicht sein, dass unser Körper nur eine Art Kokon ist, der zum „Reifeprozess“ oder Erhalt der Seele benötigt wird?

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5 Gedanken zu “Nachgedacht

  1. Irgendwie seltsam, meine ich, dass ich ganz sicher nichts über Deinen Beruf wusste, doch fast sicher war, dass Du entweder Krankenpfleger oder Leichenbestatter warst.
    Doch wie Du richtig sagst, geht mich Dein Privatleben überhaupt nichts an – und doch bist Du ausser Dieter der Einzige hier, der in meinem Herzen „Fuss gefasst“ hat.
    Doch muss ich wohl auch in Erwägung ziehen, dass diese vielen Erinnerungen, die ich an Dich habe, ebenfalls Streiche meines Gehirns sind. Erinnerungen daran, dass Du ein Horrendes Dasein in einem katholischen Heim hattest, wo Jesus gepredigt wurde, doch der Stock das Sagen hatte. Und Du beim Rentenantrag erfahren hattest, dass Dich diese während Deiner Lehrzeit nicht angemeldet hatten, und Du deshalb einen massiven finanziellen Schaden hattest bei der Rente…..hmm…bitte verzeih wenn ich schon wieder Topfen schreibe.
    Keine Ahnung wieso Du damals auf mich einen so starken Eindruck machtest? Nein, das Wort „Eindruck“ ist falsch – ich würde sagen, dass ich mich mit Dir als eng verbunden gefühlt hatte – damals in Blog.de. Hatte immer im Kopf, dass da ein echt warmherziger und liebenswerter Typ da hoch oben in Hamburg ist, den ich sooo gerne als realen Freund hätte – und jetzt fällt mir auch noch Tanja ein. Erinnerst Du Dich an Tanja, Rof? Sie lebte mit ihrem Golden Retriever in einem kleinen Dorf in Bayern, und der ging es auch nicht gut.
    Wenn Du das fertig gelesen hast, Rolf, dann ists natürlich okay für mich, wenn Du es zur Gänze löscht. Braucht ja niemand da mitlesen. Auch wenns nur Spinnereien in meinem Kopf sind.
    Weisst Du Rolf, heute ist ein irgendwie sehr schlimmer Tag für mich. Und ich erinnere mich, als Du diesen Blog wieder neu angefangen hast, da sagtest Du, dass Du ohne diesen Blog nur noch völlig verängstigt in Deinem Sessel gesessen hast und keine Zukunft gesehen hast. Und dieser Blog Dir das Gefühl gibt, doch noch ein bisschen zu leben.
    Als ich das las, da spürte ich eine dermassen starke Verbundenheit zu einem Menschen, von dem ich nur weiss, dass er Rolf heisst und 1.200 km von mir entfernt lebt. Und da begann mein Gehirn zu arbeiten und ich glaubte mich an all das zu erinnern, was ich jemals über Dich gelesen hatte. Eben auch daran, dass Du Besuche von Kindern? (meinte einem Sohn) schweren Herzens beendet hattest, weil Du Dich von ihnen „abgezockt“ fühltest – was natürlich auch eine Tochter nebst Schwiegersohn sein kann, fällt mir jetzt grad ein.
    Aber vermutlich ist es doch völlig gleichgültig, was da so in unseren Gehirnen herum rumpelt, nicht wahr?
    Zu wissen, was real oder nur geistiger Wirrwarr ist, macht keinen von uns glücklicher. Oder doch? Ich weiss es nicht Rolf.
    Doch dass Du doch alles gelesen hast, was ich ja annehme, dafür danke ich Dir. Fühlt sich irgendwie gut an dieses Gefühl, dass jemand zuhört.
    Alles nur erdenklich Gute Dir und Deinen Lieben
    Babsie

    Gefällt 1 Person

    • Ja, Babsie… das mit dem Heim stimmt, meine Lebensgeschichte hattest du damals gelesen und an Tanja kann ich mich auch sehr gut erinnern. Aber auch an „unseren“ großen Knatsch (Streit) der unser gemeinsames, gegenseitiges Schweigen auslöste.
      An andere Dinge, die du hier beschreibst kann ich mich nicht erinnern, auch nicht, dass ich das mal so ge/beschrieben haben sollte, wie du es hier beschreibst. Kommt mir aber auch irgendwie bekannt vor, und ich habe eine leise Vorstellung, was, oder mit wem du da etwas verwechselt. Ist aber nicht schlimm… denn es gibt bedeutend schlimmeres!?
      Aber dass ich einige Jahre als Altenpfleger gearbeitet habe, stimmt auch.
      LG

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  2. Die Einteilung in Deinem Blog ist irgendwie zuuu sehr in die Länge gezogen, Rolf. Denn „da runter“ kommt man eigentlich gar nicht, nachdem man liest, was Du so täglich schreibst. Das meine ich jetzt, weil ich grad in Höhe des Bildes bin wo Pünktchen zu sehen ist, von dem Du sagtest, dass er 19 wurde. Wow, das ist ein stattliches Alter – und ausserdem ist er ein richtig süsser Knuffel. So richtig zum fest drücken und abschnuddeln
    Heute war kein guter Tag für mich, oder vielleicht sogar der beste den ich je hatte – ich weiss es nicht. Ich habe eine Entscheidung getroffen und in diesem Sinne hab vielen lieben Dank fürs Schreiben, und möge Gott Dich weiter festhalten und Dich führen, wohin auch immer er Deinen Weg lenkt.
    Drück Dich ganz lieb im Gedanken und habs noch fein in dieser Welt.
    Alles nur erdenklich Gute Dir und Deinen Lieben ❤

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    • Da magst du Recht haben… aber mein Blog ist für jene ausgerichtet, die „wirkliches“ Interesse an meiner Person und somit auch an meinem Blog (meiner Website) haben. Und genau die, die sehen sich dann meine Seite liebend gerne „genauer“ an. So halte ich es auch… deswegen steht auch geschrieben, dass ich nicht an Masse von Followern interessiert bin, sondern an „KLASSE!“ Wenn ich das alles nicht annehmen dürfte, würde ich da nicht so viel Arbeit reinstecken… aber man möchte ja was bieten… Zeige mir bitte nur 1 Blog, der dem meinen ähnelt! (von der ganzen Aufmachung her… ich mache sogar meinen Hintergrund selbst)
      LG – dir auch alles Liebe..🍀🌺🌈

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